Dieses Wochenende habe ich mir ein Fahrrad ausgeliehen. Das letzte Mal, dass ich auf einem Fahrrad saß, ist mindestens fünf Jahre her. Eher länger. Und trotzdem konnte ich sofort losradeln. Lediglich beim Abbiegen fühlte ich mich etwas komisch und schlingerte übervorsichtig langsam um die ersten Kurven. Inzwischen klappt es aber recht gut und ich trage mich nun tatsächlich mit dem Gedanken, mir ein Fahrrad zuzulegen.
Einmal Erlerntes bleibt irgendwie präsent. So wie man Fahrrad fahren und schwimmen ein Leben lang nicht verlernt, so wird man einmal einstudierte Zauberkunststücke ein Leben lang vorführen können. Dachte ich. Bis ich versuchte, mich an ein einmal eingeübtes Kartenkunststück zu erinnern, das ich “Traummänner” getauft hatte.
Diese Routine hatte ich vor ein paar Jahren gemeinsam mit Fabian entwickelt. Aber weder er noch ich können sich an den Ablauf erinnern! Mannmannmann. Man muss sich manches eben doch öfter ins Gedächtnis rufen, damit es präsent bleibt. Oder zumindest hätte ich mir damals Notizen machen sollen, dann wäre es heute sehr viel einfacher, diese Routine wieder zum Leben zu erwecken.
Nun hoffe ich darauf, dass mein Gehirn weiter nach den Einzelheiten gräbt und mir nach und nach der Ablauf wieder einfällt. Ansonsten werde ich wohl oder übel ein neues Kunststück einstudieren müssen. Ich will mich ja nicht wiederholen, aber: Mannmannmann!