Bei Twitter wurde mir neulich ein Link zu den Salonkolumnisten in die Timeline gespült. Der Beitrag, der dort empfohlen wurde, heißt “Das Engelsche Gesetz und die grüne Blase” und ist tatsächlich sehr lesenswert.
Gleich zu Beginn erklärt der Autor des Blogbeitrags:
Das 1857 vom deutschen Statistiker Ernst Engel aufgestellte Gesetz besagt, dass der Anteil des Einkommens, der für die Ernährung aufgewendet wird, mit steigendem Einkommen sinkt. Beim armen Schlucker gehen dreißig Prozent des Einkommens für Lebensmittel drauf, beim gut situierten Akademiker hingegen nur noch fünf Prozent.
Interessant, oder? Ich hatte mir darüber noch nie Gedanken gemacht. Dabei ist es recht logisch.
Der prozentuale Anteil des Einkommens, den ein Mensch in Lebensmittel investieren muss, sinkt mit zunehmender Höhe der Einnahmen. Jemand, der 800 Euro im Monat zur Verfügung hat, muss anteilig mehr Geld für Essen und Trinken ausgeben als jemand, der 8.000 Euro im Monat zur Verfügung hat. Sicher kann sich ein gut verdienender Mensch auch teurere Lebensmittel leisten, aber er kann nur begrenzt Lebensmittel konsumieren. Die Aufnahmefähigkeit unseres Magens ist endlich.
Und “weil ich es mir wert bin”, bio einzukaufen – das kann nur jemand, der sich (tendenziell eher teure) Bioprodukte auch leisten kann. Warum gerade dies durchaus auch eine Milchmädchenrechnung sein kann, beleuchtet Tobias Blanken nachvollziehbar und unterhaltsam.
Nun, ich will den Beitrag hier nicht paraphrasieren. Wenn dich das Thema interessiert, lies den Text bei den Salonkolumnisten.