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Was braucht man, um Zauberkünstler zu werden?

Zauberhut? Umhang? Zauberstab? Das sind meist die ersten Begriffe, die mir auf diese Frage genannt werden. Aber letztendlich ist das Kostüm allein nicht entscheidend. Viel wichtiger sind andere Dinge, wenn man ein guter Zauberkünstler werden möchte.

An dieser Stelle daher einmal eine lose Sammlung von Eigenschaften und Voraussetzungen, die man mitbringen oder sich aneignen sollte. Ich erhebe natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit und die Reihenfolge stellt auch keine Rangfolge dar. Und ich gebe freimütig zu, dass die Zusammenstellung extrem subjektiv ist und auf eigenen Erfahrungen und Ansichten beruht. Aber, nun geht`s endlich los:

zauberhut

Interesse

Hm. Ich habe überlegt, ob ich das wirklich aufschreiben soll. Aber nun steht es da. Also sage ich auch etwas dazu.

Wer Zauberkünstler werden möchte, sollte echtes Interesse an der Zauberkunst mitbringen. Es reicht nicht, einfach nur wissen zu wollen, wie ein Trick geht. Man sollte sich auch für die Prinzipien und Techniken interessieren, man sollte Forschergeist haben und die Geschichte und den Ursprung eines Kunststücks ergründen wollen. (Was im übrigen sehr spannend sein kann.)

Natürlich lernen auch Menschen zaubern, nur um zu wissen, wie ein bestimmter Trick geht oder um Menschen in ihrer Umgebung zu beeindrucken. Das sind dann oft diejenigen, die nicht lange durchhalten und keine wirklichen Zauberkünstler werden. Andererseits kann der Wunsch, einfach nur wissen zu wollen, wie es geht, der Anfang der Faszination fürs Zaubern sein.

Bühnenpräsenz

Manch einer nennt es Charisma. Manch andere sagt dazu Ausstrahlung oder auch Charme. Alles in allem sollte man – zumindest wenn man seine Zauberkunststücke auch öffentlich zeigen möchte – eine gewisse “Rampensaupersönlichkeit” haben. Die milde Form ist ausreichend. Man sollte gern auf der Bühne stehen und diese auch füllen können. Das bedeutet, schau dein Publikum an, mache große Gesten und freue dich über das, was du tust.  Dann werden dir die Zuschauerherzen zufliegen.

Man kann das übrigens auch üben. Je mehr man auftritt, umso mehr Bühnenerfahrung sammelt man und umso besser wird die Bühnenpräsenz. Wobei Bühne in diesem Sinne jegliche Form das Auftretens ist – sei es auf einer Party, im privaten Kreis, auf einer offenen Bühne, auf dem Schulfest, auf einer Hochzeit oder auf einem öffentlichen Event oder einer Gala.

Fingerfertigkeit

Viele reden davon. Tatsächlich ist es auch sinnvoll, wenn man mit seinen Händen einigermaßen geschickt umgehen kann. Fingerfertigkeit erlangt man (sofern keine körperlichen Repressalien dagegen sprechen) durch Üben.

Aber natürlich gibt es gerade auch für Anfänger viele Kunststücke, die ohne Fingerfertigkeit auskommen. Und so manches Mentalkunststück baut allein auf die Kraft der Psychologie.

Geduld und eine gewisse Hartnäckigkeit

Nicht jedes Kunststück klappt sofort fehlerfrei. Vor allem bei Tricks, die eine große Fingerfertigkeit erfordern, muss man manche Stunde geduldig üben, üben und nochmal üben, bevor es endlich funtkioniert. Da darf man einfach nicht zu früh aufgeben, sondern muss durchhalten. Klingt komisch, ist aber so.

Freude am Unterhalten und Verblüffen

Man muss gern mit Menschen zu tun haben, wenn man sich dem Zaubern widmen möchte. Schließlich leben viele (wenn nicht gar alle) Zauberkunststücke davon, dass für das Gegenüber etwas Unerklärliches passiert.

Einfallsreichtum

Manchmal muss man ein Kunststück anpassen oder die Tricktechnik ändern, damit es zur eigenen Bühnenpersönlichkeit oder den eigenen Fähigkeiten passt. Da hilft es, wenn man kreativ ist und Lösungen suchen und finden kann. Außerdem ist es sowieso viel schöner und spannender, etwas eigenes vorzuführen, als einen Trick von der Stange original nach Packungsanleitung zu präsentieren.

Verschwiegenheit

Auf Trickverrat steht die Höchststrafe! Also sollte man das Geheimnis hinter dem Kunststück für sich behalten können, egal wie sehr die Zuschauer schmeicheln oder zu erpressen versuchen.

Ich weiß nicht, ob ich die wesentlichsten Eigenschaften und Voraussetzungen aufgezählt habe. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass man mit meinen spontanen Favoriten auf einem guten Weg zum Zauberkünstler ist.

Fällt dir noch etwas Wesentliches ein, dass ich vergaß? Teilst du meine Ansicht? Oder hast du eine andere Meinung? Was zählt für dich zur Persönlichkeit einer Zauberkünstlerin? Schreib es mir als Kommentar unter den Beitrag! 🙂 

 

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