Autor: Sara

Zaubershow im Quatsch Comedy Club

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Was für ein wunderbares Erlebnis! Am Mittwoch verzauberten wir die Hauptstadt und brachten eine fulminante Show auf die Bühne. Einen ausführlichen Bericht findet man im Blog der it`s magic! -Webseite. Hier gibt`s ein paar Hintergrundinformationen. Interessiert? Dann lies weiter.

Wir Zauberkünstler trafen uns um 16 Uhr im Quatsch Comedy Club zur Tonprobe. Die Garderoben waren schnell untereinander aufgeteilt und dann ging es auch schon auf die Bühne.

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Die Mikros wurden verteilt… Ich hatte die Nummer drei. Und dann gingen wir den Ablauf der Show von der Technikseite her durch. Wer braucht wann welche Lichteinstellung? Werden zusätzliche Handmikros benötigt (zum Beispiel für einen Zuschauer, der auf die Bühne gebeten wird)? Wer geht von welcher Seite auf die Bühne? Müssen Requisiten aufgebaut werden?

Das alles lief wie geschmiert, was nicht zuletzt auch am wunderbaren Techniker Franz lag.

Die Vorfreude stieg, je näher der Einlass rückte. Und dann war es endlich soweit. Eine Stunde vor Showbeginn kleckerten die ersten Zuschauer ins Foyer, um ihre Eintrittskarten abzuholen, schon das ein oder andere Getränk zu genießen (es war sooooooooo warm draußen) und ein Schwätzchen mit den umherwuselnden Künstlern zu halten. Einige von uns hatten sich auch in die Garderoben hinter der Bühne zurückgezogen. Ich kümmerte mich um die noch zu verteilenden Eintrittskarten, denn nicht jedem konnten wir sie vorher zuschicken.

Es war toll, einige lieb gewonnene Freunde und bekannte Gesichter unter den Zuschauern zu entdecken. Die Satoris schauten vorbei. Das war wunderbar. Und auch Andreas Engel, ein geliebter Zauberfreund, war als Zuschauer dabei. Christopher Flade vom “Hops und Hopsi Kinderprogramm” kannte ich bisher nicht persönlich, durfte ich an diesem Abend aber als sehr angenehmen Gast und Gesprächspartner kennen lernen.

Den ausführlichen Showbericht erspare ich euch an dieser Stelle. Schließlich gibt es den im Blog bei www.zaubergala-berlin.de nachzulesen. Schauen wir lieber hinter die Bühne. Dort ging es sehr harmonisch und entspannt zu. Das habe ich anderswo schon gaaaaaanz anders erlebt. Darum noch einmal: Wirklich großartig, wie toll alles klappte.

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Mein Auftritt war die zweite Darbietung im zweiten Teil. Also fast direkt nach der Pause und so was von direkt nach Abdul und Luigi (die man da oben mit Fabian auf einem Backstagefoto sieht). Das war angenehm, denn so konnte ich den ersten Teil im Zuschauerraum genießen.

Besonders witzig fand ich die Entfesselung von Martin Sierp. Huch, da fällt mir ein, dass ich die im Showbericht auf der “it`s magic!” – Webseite gar nicht erwähnt habe. Muss ich noch nachtragen. Nun, jedenfalls war es grandios, wie er die Zuschauer einbezog und am Schluss im zerrissenen Anzug auf der Bühne stand. Sehr lachen musste ich auch bei seiner Trickerklärung der “verschwindenden Ketchupflasche”. In Zeitlupe sah man Fabian auf die Bühne flitzen und Martin die Ketchupflasche stibitzen.

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Ich will jetzt nicht jeden Künstler aufzählen, den man während der Show bewundern durfte. Ehrlich gesagt fand ich nämlich jeden einzelnen von ihnen wunderbar! Es war ein grandioser Abend, den ich in wunderschöner Erinnerung behalten werde.

Nach der Show haben wir noch lange zusammengesessen und über Zauberei und das Leben philosophiert. Zum Glück hatten wir Söhnchen an seine Kitafreundin Elfi als Übernachtungsgast “verkauft”, sonst hätten wir gar nicht so lange unterwegs sein können.

Ein einziges Manko gibt es von diesem Abend zu berichten. Wir haben im Vorfeld niemanden gefunden, der Fotos von der Show macht. Es war wie verhext! Niemand, den wir fragten, hatte Zeit. Insofern wird diese Show einfach so in Erinnerung bleiben müssen. Abgesehen von ein paar Schnappschüssen, die ich zwischendurch knipste und die einen schrecklichen Weißabgleich haben. Vom Fotografieren habe ich halt echt viel weniger Ahnung als vom Zaubern.

Die letzten Wochen und Monate waren teilweise sehr anstrengend und aufreibend. Es ist eine große Herausforderung, eine solche Show zu organisieren, vor allem wenn einem manch überraschende Steine in den Weg gelegt werden, mit denen man vorher überhaupt nicht gerechnet hat. Darum an dieser Stelle auch ein großes Dankeschön an alle, die uns unterstützt haben! Und danke an die wunderbaren Künstler, die im Quatsch Comedy Club an diesem Abend auf der Bühne standen! Es war eine einzigartige Erfahrung, mit euch zusammenarbeiten zu dürfen.

 

 

Fotos: Sara Ritter (privat)

Ritter

Söhnchen ist schon seit längerer Zeit von Rittern fasziniert. Und als er vor ein paar Wochen auf dem Weg zur Kita eine Werbeplakat für das Ritterfest auf der Zitadelle Spandau entdeckte, gab es kaum ein anderes Thema mehr.

Es war also klar, dass wir dem Fest einen Besuch abstatten würden. Am Samstag schickten wir den Papa erst einmal zum Zaubern auf einer Einschulungsfeier, während wir uns auf den Weg zur Zitadelle machten. Das Wetter war herrlich und unsere Laune wunderbar. Und als wir das Zitadellengelände betraten, stieg unsere Laune sogar noch, denn es war ein wirklich herrliches Mittelalterfest, was dort aufgebaut war.

Für kleine angehende Ritter und Burgfräulein gab es wunderbare Dinge zu entdecken. Söhnchen versuchte sich am Armbrustschießen und probierte die Fahrgeschäfte aus. Es gab ein hölzernes handbetriebenes Riesenrad, was so ähnlich schon 1645 in Gebrauch war. Und im Karussel flog er fast bis in den Himmel hinein, so schnell ließ der Betreiber es drehen. Ein großer Spaß. (Und ich möchte nicht wissen, was der Mann abends für Muskelkater hatte…)

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Besonders beeindruckt war Söhnchen von den Ritterkämpfen und Turnieren. Der Clan vom Bullengraben zeigte gemeinsam mit dem Marien Orden, wie Ritter im Mittelalter miteinander kämpften und ließ die Zuschauer anschließend im Lager Rüstungen und Waffen an- und ausprobieren. Alles wurde geduldig erklärt und keine Frage blieb unbeantwortet.

Ein echtes Turnier konnte man dank Wenzels Ritterschaft erleben. Sehr beeindruckt hat mich, wie die Ritter am Ende mit ihren Pferden durch eine Feuerwand ritten. Ich dachte nicht, dass so etwas möglich ist.

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Abends gab es zum Abschluss ein Feuerwerk, das sich vor der zeitgleich stattfindenden Pyronale nicht zu verstecken brauchte.

Söhnchen war so begeistert von den Rittern, dem Turniergetümmel, den Karussels, der angenehmen Art der Marktleute und der mittelalterlichen Atmosphäre, dass wir beschlossen, am Sonntag noch einmal auf dem Fest vorbeizuschauen. Und es war eine gute Entscheidung, denn am nächsten Tag legte Söhnchen eine Knappenprüfung auf dem Steckenpferd ab und wurde anschließend zum Ritter geschlagen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie glücklich er schaute, als er die Urkunde bekam. Mir ging das Herz auf, als ich das sah. Auch im Armbrustschießen war er besser geworden. Inzwischen traf er mit fast jedem Schuss. Und die Ritter vom Marien Orden freuten sich auch ihn wieder zu sehen.

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Es gab natürlich auch wieder Ritterkämpfe und Turniere. Und wir schauten in Ruhe die Auslagen der vielen Marktstände an. Ein Holzschwert, eine Kinderarmbrust und ein Ritterhelm mit Feder wurden nach ausführlicher Beratung und harten Verhandlungen mit dem Krämer angeschafft. Nur den Zauberer haben wir jeden Tag verpasst! Sowas.

Alles in allem hatten wir ein wunderbares Wochenende.Und ihr? Was war bei euch los?

 

Fotos: Sara Ritter (privat)

Schattierungen von Grün und Blau

Geht es euch eigentlich auch so? Sobald ich mich stoße (und ich stoße mich oft), kriege ich einen blauen Fleck. Er kommt zwar relativ schnell, dafür lässt er sich mit dem Gehen Zeit.

Tja, und so darf ich dann rumlaufen. Tagelang! Schön ist das nicht. Zumal er dann ja noch diverse Schattierungen von Grün und Blau durchläuft.

Nun haben wir nächste Woche eine große Zaubershow im Quatsch Comedy Club. Und ich frage mich jetzt, ob ich die Rocklänge am Mittwoch entsprechend anpasse oder ob ich einfach dazu stehe. So ein blaues Knie oder ein kunterbunter Oberarm ist irgendwie auch ein Alleinstellungsmerkmal, ne?

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Wie haltet ihr das mit Tollpatschmalen? Verstecken? Präsentieren? Ignorieren?

 

 

Grafik: natbasil / 123RF Lizenzfreie Bilder

Sommer in Berlin

Die letzten Tage waren heiß, oder? Die Außentemperaturen zwischen 33 und 36°C schlagen sich langsam auch in unserer Wohnung nieder. Wir haben morgens 25°C, die sich dann den Tag über auf 28°C steigern. Das macht abendliche Einschlafversuche zu eher unruhigem Im-Bett-hin-und-herwälzen. Uff.

Trotzdem genießen wir die letzten Sommertage. Der Herbst kommt von ganz allein und ist gar nicht mehr so weit entfernt.

Gestern waren wir allerdings auch froh, dass die Arcaden eine Klimaanlage haben und unser Samstagseinkauf somit der Abkühlung diente. Da gönnten wir uns dann auch gleich noch eine Kugel Eis bei Florida Eis. Für Söhnchen natürlich mit bunten Zuckerstreuseln.

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Tja, und heute ist der Tag auch schon wieder halb herum. Die Sonne lacht durchs Fenster in die Wohnung hinein und wir überlegen, welche Badestelle uns gleich Abkühlung verschaffen darf.

Partywetter vs. Badewetter

Fabian zaubert heute auf der Drink Pink Party bei SchmidtZ&Ko. Was für ein herrlicher Tag, um ein Fest zu feiern, oder? Der Weinladen Schmidt unterstützt seit mehreren Jahren die Berliner Krebsgesellschaft mit der Charity-Aktion “Drink Pink and help” und Fabian war sofort Feuer und Flamme, als Frau Schmidt ihn bat, bei der Charity-Party zu zaubern.

Auch ich finde es eine großartige Sache. Trotzdem muss ja einer von uns beim Söhnchen bleiben und der hatte bei dem herrlichen Badewetter keine Lust, unter lauter Erwachsenen auf einer Party abzuhängen. Auch wenn es wahrlich köstliches zu essen gibt. (Wir waren schon öfter bei SchmidtZ&Ko zum Schnabulieren.)

Hoffentlich erwischen wir einen Strand, den nicht allzu viele andere ebenfalls für ihr Badevergnügen auserkoren haben. Gestern war es an der Bürgerablage in Spandau jedenfalls megavoll, so dass ich unter meinen Freunden eine Umfrage nach lauschigen Badeplätzen gestartet habe. Einen davon werden wir gleich ausprobieren.

Habt ihr noch Tipps für schöne Badestellen in und um Berlin? Immer her damit!

Und jetzt: Schönen Sonntag noch! 🙂

 

PS: Die aktuelle Wohnzimmertemperatur beträgt 26°C.

 

Foto: Sara Ritter (privat)

Kalte Milch und heiße Diskussion

Milch war schon immer eines meiner liebsten Getränke. Seit ich denken kann. Und sie ist es immer noch. Auch wenn meine Schwester inzwischen behauptet, sie wäre gar kein richtiges Getränk, weil sie nämlich im Magen zu Käse wird und darum nicht wirklich viel zum Flüssigkeitshaushalt beiträgt. Meine Schwester kann ja viel behaupten. Ich mag Milch einfach gern. Heute zum Frühstück habe ich auch welche getrunken.

Auf Twitter las ich bei Lars Fischer, @fischblog, dass die neue Ausgabe der Zeitschrift “Spektrum der Wissenschaft” außerordentlich gut gelungen sei. Also, er drückte das ungefähr so aus:

Da konnte ich ja fast nicht anders und musste mich selbst überzeugen. Also besorgte ich mir am darauffolgenden Wochenende die aktuelle Ausgabe am Kiosk und siehe da, auch ich finde sie prima.

Auf einen Artikel – oder vielmehr ist es ein Interview – aus dieser Zeitschrift möchte ich genauer eingehen. Und damit schlagen wir auch den Bogen zum Beginn dieses Beitrags. (Falls sich irgendjemand schon wunderte.)

Die Überschrift lautet:

Multiple Sklerose “Wir sind alle infiziert”

Der Artikel ist dabei kein eigentlicher Artikel sondern vielmehr ein Interview mit dem Medizinnobelpresiträger Prof. Harald zur Hausen. Er bekam den Nobelpreis 2008 für die Entdeckung, dass Viren Krebs verursachen. Jetzt ergab seine Forschung einen neuen Verdacht: Auch multiple Sklerose könnte durch virale Bestandteile ausgelöst werden und zwar durch welche, die wir beim Verzehr von Milch oder Rindfleisch aufnehmen.

Ich will jetzt nicht das ganze Interview wiedergeben. Es müssen mehrere Faktoren zusammenkommen, damit ein Mensch multiple Sklerose oder eine andere neurodegenerative Erkrankung entwickelt. Klar, sonst hätten wir das vermutlich inzwischen alle, so leicht, wie die viralen Bestandteile in den Körper gelangen.

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Nach der Lektüre des Interviews entspann sich bei uns am Frühstückstisch eine Diskussion darüber, ob man den Verzehr von Rindfleisch und Milch nun einstellen sollte.

Professor zur Hausen vertritt da eine ganz klare Meinung: Es ist sowieso zu spät. So ziemlich jeder hat in seiner Kindheit Milch getrunken. Wir haben uns wahrscheinlich schon in den ersten beiden Lebensjahren infiziert. Außerdem müssen ja mehrere Faktoren zusammenkommen, damit eine Krankheit entsteht. Die viralen Bestandteile aus der Milch oder dem Rindfleisch sind nur ein Faktor, der eine Rolle spielt.

Wir überlegten, ob man sich schützen kann. Längeres Stillen ist ein guter Schutz, sagt Professor zur Hausen (ha, ich wurde gar nicht gestillt… sowas!) Und immer genug Vitamin D zu haben, denn Vitamin D – Mangel durch zu wenig Sonnenlicht begünstigt das Entstehen einer Entzündung der betroffenen Zellen. Also an der frischen Luft bewegen wir uns eh viel. Vitamin D – Mangel sollte demnach überhaupt kein Problem sein.

Wir haben uns entschlossen, weder auf Milchprodukte noch auf Rindfleisch zu verzichten. Fleisch essen wir sowieso eher wenig, da haben wir unsere Ernährungsgewohnheiten schon vor längerer Zeit geändert. Und Milch und Milchprodukte werden weiter ein essenzieller Bestandteil unserer Ernährung sein. Dafür trinke ich einfach zu gern Milch und Käse schmeckt uns allen wunderbar.

Wie seht ihr das?

Würdet ihr eure Ernährungsgewohnheiten umstellen und auf Milchprodukte und Rindfleisch verzichten? Oder macht ihr das sowieso schon?

Wer sich für das komplette Interview interessiert, kann sich die aktuelle Spektrum noch am Kiosk besorgen oder er klickt spektrum.de. Da gibt`s den Artikel auch.

 

Foto: Sara Ritter (privat)

Tschüs Ostsee, hallo Berlin

Da sind wir also wieder. Schon eine Woche lang zurück in Berlin. Und die Baustelle vor der Tür ist doch glattweg noch da und versorgt uns täglich (außer sonntags) ab dem frühen Morgen mit der uns zustehenden Portion Lärm.

Schön war es – wie ein kleiner Auszeitkokon. Im Herzen haben wir das Ostseegefühl mitgenommen.

Unsere letzte Urlaubswoche war nahezu herbstlich. An Baden dachten wir eher weniger, denn es waren meist nur 16 – 18 °C Lufttemperatur – was der Wassertemperatur entsprach. Am ersten Herbsttag hatte das Wasser sogar noch 19 °C, da hätten wir uns glatt im Wasser aufwärmen können. Ach, und wir hatten  in dieser Woche sogar stürmische Zeiten zu überstehen. Da war Baden komplett verboten.

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Langweilig wurde es trotzdem nie. Buddeln kann man am Strand bei fast jedem Wetter. Und die Gegend erkunden auch.

Söhnchen entdeckte Lego als weitere Schlechtwetterbeschäftigung. Wir luden uns von der Webseite Bauanleitungen herunter. So entstanden diverse Kunstwerke, mal nach Anleitung (siehe Foto), mal frei assoziiert, wie die Steine gerade kamen.

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Ach, und wie man auf dem Foto unschwer erkennen kann, stand Ritter spielen auch hoch im Kurs.

Wir waren ziemlich traurig, als wir am Sonntag wieder aufbrechen mussten. Aber man soll ja aufhören, wenn es am schönsten ist.

In Berlin empfing mich eine Menge Arbeit. Uff. Die erste Woche verging wie im Flug und mir kommt es vor, als wären wir schon mindestens zwei Wochen wieder hier. Trotzdem haben wir versucht, uns das Ostseegefühl zu bewahren. Das fällt leicht, wenn man seinen Abendspaziergang am Wasser hinter dem Haus machen kann

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Irgendwie bin ich dann doch auch ganz gern in Berlin.

 

Fotos: Sara Ritter (privat)

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So schnell vergeht die Zeit. Unsere erste Ostseewoche ist schon längst herum. Wir haben nur noch wenige Tage Urlaub vor uns und müssen schon bald ans Koffer packen denken.

Vorher hatten wir aber hoffentlich noch ein paar wunderbare Tage an der seit heute etwas abgekühlten Küste.

Jahreszeitenwechsel

Es fühlt sich derzeit ein wenig wie Herbst an, wenn man hier vor die Tür tritt. Die Luft ist spürbar kühler als in den Tagen davor und es regnet zwischendurch. Vor allem weht manchmal ein heftiger Wind, was es sich wie Herbst anfühlen lässt.

Aber auch im Herbst kann man an der Ostsee tolle Sachen unternehmen. Außerdem tut ein Pausentag zwischendurch gut. Das sahen auch Söhnchen und seine Kitafreundin so, die gestern gar nicht erst vor die Tür wollten, sondern nur im Haus spielen. Es kostete ziemliche viel Überredungskunst, die zwei wenigstens in den Garten zu locken.

Wie sich eben schon andeutete, hatten wir für ein paar Tage Besuch von Freunden bekommen. Das war eine angenehme Überraschung. Vor allem fürs Söhnchen, das so eine quirlige Spielkameradin bekam. (Auch wenn Mädchen offiziell natürlich immer noch uncool sind…)

Kinderkunst

Einen positiven Nebeneffekt hatte der Mädchenbesuch (der heute wieder abgereist ist) auf jeden Fall: Seit Söhnchen hier wieder allein umherwuselt, malt und bastelt er gern. Er hat heute schon diverse Bilder gemalt. Das bin ich überhaupt nicht gewöhnt!

Eines der Werke sieht so aus:

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Und? Erkannt, was darauf zu sehen ist? Rate doch mal! 😉

Captain Kirk, Rasen mähen und Abendstimmung am Strand

Am Sonntag waren wir mal wieder als Familie im Kino. Also, zumindest fuhren wir gemeinsam hin, um uns dann am Eingang aufzuteilen. Söhnchen schaute sich mit Papa den Film “Pets” an, während ich mir “Star Trek Beyond” gönnte.

Das Gute an einem Kinobesuch am Sonntag Mittag: Die ganze Familie zahlt nur den Kindereintrittspreis. Wusste ich gar nicht. Machte den Kinobesuch dann aber spontan irgendwie noch netter.

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Wir waren im Zoopalast. Sehr schönes Kino. Wirklich echt gemütlich. Vor allem das kleine Minikino, in dem ich Star Trek Beyond schaute. Es wirkte mit den Bücherregalen an der Wand, dem Kuschelteppich und den gemütlichen Sitzen fast wie ein Wohnzimmer mit überdimensionalem Fernseher.

Ich hatte mich bewusst für die 2D-Variante des Films entschieden. Irgendwie ist mir “klassisches” Film gucken, so ganz flach auf einer Leinwand, noch lieber als ein 3D-Ich-Bin-Mitten-Drin-Erlebnis. Für mich fühlt es sich in 2D mehr wie Kino an. Außerdem kann ich 3D überwiegend sowieso nicht sehen. Ich sehe trotz 3D-Brille meist mehrere Schichten Film nur wenige Zentimeter nebeneinander. Sehr surreal und nicht gerade schön… Aber das nur am Rande.

Tja, und wie war er nun, der Film?

Am Anfang dachte ich: “Hm, und wann geht es los?” Da plätscherte es nämlich so vor sich hin.

Aber dann, auf einmal, wurde es doch ziemlich aufregend und spannend.

Ich mag die neuen Star Trek Filme und fand die Idee des ersten Films, eine neue Zeitlinie zu eröffnen, ziemlich genial. So können sie mit den gleichen Figuren alte Geschichten auf andere Art erzählen und neu interpretieren, sie sind aber auch völlig frei, sich komplett andere Handlungsstränge auszudenken. Angenehm finde ich, dass die neuen Figuren stark an die Figuren aus der ursprünglichen Serie angelehnt sind.

Im aktuellen Film musste ich oft lachen. Die Dialoge waren zum Teil sehr witzig. Andererseits fand ich die Geschichte manchmal echt an den Haaren herbeigezogen (vor allem gegen Ende) und gar unlogisch. Und dann gab`s da doch tatsächlich zwischendurch Pappmachéfelsen zu sehen! Unfassbar. 😀

In den Kampfszenen erging es mir ähnlich wie Andi von gruebeleien.de – ich fand die Schnitte arg schnell und konnte teilweise nicht folgen.

Trotzdem war der Kinobesuch ein toller Start in den Sonntag. Auch meine zwei Männer kamen beschwingt und gut gelaunt aus “Pets”. Da ging das anschließende Koffer packen fast von selbst.

Auf, auf zur See…

Söhnchen und ich sind am Montag nämlich an die Ostsee gefahren, um hier ein paar gemütliche Tage zu verbringen.

Als wir ankamen, erwartete uns im Garten allerdings erst einmal ein Urwaldidyll, dem es zu Leibe zu rücken galt.

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Auf diesem Rasen konnten wir weder Rutsche noch Pool aufbauen… Da musste erst der Rasenmäher sein Werk tun. Am Montag war es uns allerdings schon zu spät. Zumal wir noch die Koffer auspacken und Betten beziehen mussten.

Am Dienstag (also gestern) war es dann vormittags ziemlich feucht. Welch wunderbare Ausrede, keinen Rasen mähen zu können! Wir fuhren stattdessen nach Rostock zum Einkaufsbummel.

Als dann am Nachmittag die Sonne herauskam, gab es allerdings keinen Grund zum Warten mehr und der Rasenmäher durfte aus seinem Versteck. Nun sieht es im Garten schon mehr nach Rasen und weniger nach Urwaldidyll aus.

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Abends wurde es dann sogar noch so schön, dass wir für zwei Stunden an den Strand gingen und Löcher buddelten, Burgen bauten und der Sonne beim Schlafen gehen zuschauten. Alles in allem ein recht angenehmer Start in den Urlaub, auch wenn er über eine Woche später begann als ursprünglich geplant.

Und da es sowieso schon so ein bilderreicher Beitrag ist, gibt`s hier nun auch noch ein wenig Abendstimmung mit langen Schatten am Strand:

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Und Sonne beim Untergehen:

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Bewegung… Hopp, hopp.

Seit einer Weile schon trage ich einen Schrittzähler mit mir herum. Er ist mit keiner App verbunden und auch ansonsten kein besonderes Hightechprodukt, aber an ihm erkenne ich, ob ich einen bewegungsarmen oder bewegungsreichen Tag hatte. Mehr brauche ich nicht.

Nun habe ich festgestellt, dass ich mich in letzter Zeit viel zu wenig bewegt habe. Auf meine geplanten 10.000 Schritte am Tag kam ich schon länger nicht wirklich. Das geht ja mal gar nicht. (Ha, wie doppeldeutig.)

Es wurde also Zeit Maßnahmen zu ergreifen.

Wie baue ich mehr Bewegung in meinen Alltag ein?

Neulich schrieb ich über Glücksmomente im Alltag. Einige davon haben auch mit Bewegung zu tun, wie beispielsweise beim Fahrrad fahren den Wind in den Haaren zu spüren. Nun, was einem vorher ja auch niemand sagt, ist, dass einem am zweiten Tag der Po wehtut und man nicht mehr bequem auf dem Sattel sitzen kann. Uff.

Aber ich habe es getan. Ich fahre seit ein paar Tagen jeden Morgen mit dem Fahrrad zum Bäcker Brötchen holen. Und dabei habe ich mir auch noch einen Bäcker mit besonders leckeren Brötchen ausgesucht, der nicht gerade um die Ecke liegt, sondern vielmehr fünfzehn Minuten Fahrradfahrzeit entfernt. Das ist schon mindestens eine halbe Stunde Fahrradfahren am Tag, macht Spaß und tut gut. (Jetzt mal abgesehen vom Sattel-Po-Problem.)

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Söhnchen bietet natürlich auch wunderbare Gelegenheiten sich wieder mehr zu bewegen. Die Kita ist für drei Wochen geschlossen, so dass wir viel Zeit für Ausflüge und sonstige Unternehmungen haben. Vorgestern waren wir (mal wieder – auf Wunsch eines einzelnen Herrn – ) im Naturkundemuseum. Danach schauten wir uns noch ausgiebig den Hauptbahnhof an und erkundeten die Umgebung. Schritte ohne Ende sag ich dir! Gestern ging es in die Altstadt Spandau. Da gibt`s samstags Markt und auch jede Menge Balancier- und Klettermöglichkeiten. Also fürs Söhnchen. Ich bin eher weniger geklettert. Höchstens mal mit balanciert.

Ich merke, wie gut es mir tut, wenn ich mich mehr bewege. Keine Ahnung, warum das zwischendurch immer mal einschläft. Geht ja mal gar nicht! Darum werde ich auch gleich noch eine Abendrunde zur Haveldüne drehen, denn ich habe mir gestern neue Joggingschuhe gegönnt und die wollen eingelaufen sein.

Wie sorgst du für Bewegung im Alltag? Oder brauchst du dich darum gar nicht zu kümmern, weil du eh den ganzen Tag auf den Beinen bist?

 

Foto: Sara Ritter (privat)

Glücksmomente – eine Liste mit 12 Punkten

Sind wir nicht alle auf der Suche nach Glück?

Darüber diskutierte ich vor einer Weile mit einem Freund. Wir waren von der Frage, warum alle immer nach dem Schuldigen oder der Schuld suchen bei der obigen Frage gelandet. Und da schon meine Omili immer sagte: “Man muss sich jeden Tag ein bisschen schön machen”, gibt`s hier eine kleine (subjektive) Sammlung, wie man sich Glücksmomente in den Alltag holen kann. Lasst uns jeden Tag ein bisschen schön machen!

Kleine Sammlung an Glücksmomenten

  • Jemandem danke sagen. Aber nicht einfach nur fürs Anreichen der Kaffeesahne. Ich meine eher so Dankeschöns wie dem Bruder fürs immer da sein, der besten Freundin für den immerwährenden Beistand… Suche dir jemanden aus, der dir nahe steht und überlege dir, für was du diesem Menschen dankbar bist. Du kannst einen Dankesbrief schreiben und ihn der Person vorlesen, wenn ihr euch das nächste Mal seht. Oder du sagst es einfach so, wenn es gerade passt. Danke sagen macht glücklich.
  • Am Meer sitzen und dem Rauschen lauschen. Man sitzt eh viel zu selten am Meer.

Meeresrauschen

  • Auf der Straße oder irgendwo unterwegs einen Cent “verlieren” und dadurch jemand fremden ein bisschen Glück finden lassen.
  • An einem sonnigen Tag eine Kugel Lieblingseis schlecken.
  • Auf einer Parkbank sitzen und so viele Vogelstimmen wie möglich zu unterscheiden versuchen.
  • Auf dem Sofa liegen und Lieblingslieder hören.
  • Einen Brief an jemanden schreiben, den man mag. (Email gilt nicht. Kram doch deinen Füller mal wieder aus.)
  • Den Brief einwerfen und diesen Gang gleich für einen schönen Spaziergang nutzen. Überhaupt ist eine Runde um den Block immer gut – morgens ganz früh, wenn die Stadt noch still ist und es nach Morgentau riecht oder abends, wenn die Sonne untergeht.
  • Ein gutes Buch lesen und dabei in einer anderen Welt versinken.
  • Im Gras liegen und am Himmel Wolkentiere suchen.
  • Für mich bringt es jede Menge Glücksmomente, einen Tag lang mit Söhnchen alles zu machen, worauf wir schon lange mal wieder Lust hatten. Das kann man auch mit der Cousine oder dem besten Freund – wichtig ist die Auszeit vom Alltag. Dir fällt bestimmt jemand ein, mit dem du gern mal einen Tag Urlaub vom Alltag verbringen würdest.
  • Mit dem Fahrrad fahren und dabei den Wind in den Haaren spüren.

Die Reihenfolge der Aufzählung ist übrigens keine Rangfolge. Und schon gar nicht ist sie vollzählig. Die Liste soll lediglich zur Inspiration dienen und muss dringend erweitert werden.

Womit bescherst du dir Glücksmomente? Schreib es mir!

 

 

 

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Edit am 30.07.2016:

Warum sagt mir eigentlich niemand, dass in der Überschrift ein Tippfehler ist? Also war. Mannmannmann… 😉